Amira arbeitet seit einiger Zeit als ausgebildeter Therapiehund mit mir als Medizinerin in der psychiatrischen Klinik. Dieses Foto mit Bailey und Amira ist das Titelfoto der kbo-Zeitschrift, unserer Fachzeitschrift “Kliniken in Oberbayern”, gewesen, die über unsere Arbeit berichtet hat. Und dann kam kürzlich auch noch SAT1 Bayern für einen Kurzbeitrag vorbei. Amira geht meistens mit mir zur Arbeit und manchmal auch Bailey oder Cap. Alle drei kommen sehr gerne mit in die Klinik, denn sie werden hier schön verwöhnt.
Therapiehund Amira
Die Box steht in meinem Zimmer und die Hündchen liegen gerne drinnen und ruhen sich aus oder knabbern etwas bis zum nächsten Einsatz. Meist ist Amira mit dabei, manchmal auch Bailey oder Cap, alle kommen sehr gerne mit in die Arbeit. Sie werden hier verwöhnt!
Amira wird oft als „wichtigste Mitarbeiterin“ bezeichnet. Sie sind einfach in meinem Büro, die Pat freuen sich u reden leichter, ich nehme sie auch sehr gerne mit in Krisengespräche, das funktioniert wirklich super und mit weniger Medikamenten. Mein Chef und der Geschäftsführer unserer Klinik unterstützen die Therapiehundearbeit sehr und haben die Ausbildung für Amira und Bailey bezahlt. Beide Hunde haben eine Plus-Krankenversicherung bekommen, sind also eigentlich richtig angestellte Mitarbeiter.
Amira und ich machen auch regelmäßig gemeinsam eine Gruppe, die nennt sich Tiergestützte Verhaltenstherapie, mit 8 Sitzungen, einmal pro Woche. Der Hund als Stütze teils nur anwesend zum Streicheln, teils eingebaut in Übungen wie z.B. Nein sagen können: in dem sie Amira vom Leckerli fressen abgehalten sollen, aber nur mit Stimme und Körperhaltung, ohne Anfassen. Amira ist nicht angeleint und ich schicke sie zum Leckerli (wie im Film der Labrador). Funktioniert auch mit Spielzeug. Das ist immer ihre absolute Lieblingsstunde, sie bekommt meist viele Leckerlis!! http://www.sat1bayern.de/news/20150112/mein-therapeut-der-hund/
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Ich finde die Arbeit mit Hunden als sehr wertvoll. Unsere Hunde geben uns einfach etwas – Freude, Leben, Sicherheit und auch Gesundheit – sind auch immer für uns Menschen da wenn`s uns nicht so gut geht. Ich selbst arbeite mit Rettungshunden und habe viel Spass dabei. Schön immer wieder ansehen zu dürfen – welche Kapazität und Feingefühl so ein Tier besitzt – da glaub ich, kann man selbst noch viel lernen. Ich bin einfach immer wieder begeistert über all diese Fähigkeiten.
Ich finde Tiere / Hunde sollten noch viel mehr in Therapien eingesetzt werden. Keine Technik kann so viel Zuwendungen an Verständnis, Liebe und Geduld wiedergeben wie ein Tier / Hund.
Macht weiter so.
Vielen für den ermunternden Kommentar! Ja, wir machen weiter, weil es uns und unseren Hovawarten so viel Spaß macht! Wir haben ja auch eine Rettungshündin unter uns : Banya vom Pohlsee, DLRG Rettungshundestaffel Halle Saalekreis e.V.