Branco at home zum vierten

Branco at home zum vierten
   Hallo Mama, hallo Ganz- und Halbgeschwister,es wurde ja wirklich Zeit, dass ich mich mal wieder melde, sonst glaubt ihr schon, ich wäre auf meinen vielen Reisen verschollen! Um gleich auf den Brief von Banya einzugehen: So langsam kristallisieren sich halt doch die Unterschiede zu Euch Mädels heraus. Ich bin schon etwa 64 cm groß und bringe 30 kg auf die Waage. Ich will ja auch mal ein richtiger Kerl werden, der auf die Weiblichkeit richtigen Eindruck macht. Ähnlichkeiten sind trotzdem zur Genüge vorhanden, z. B. die Verwandtschaft mit einem Nagetier. Zwar gibt es in unserem Holzhaus keine Tapeten, aber eben Holz in Überfluss. Deshalb nehme ich mir auch immer den Türstopper vor, denn der ist aus Metall und Gummi. Eigentlich wäre er längst nur aus Metall, wenn da nicht ständig das Euch allen bekannte gräßliche „Nein“ dazwischenfunken würde.
Gott sei Dank fahren wir ja viel mit dem Auto, denn da gibt es noch andere Materialien, an denen man schön Nagen kann. Leider hat meinem Chef absolut nicht gefallen, dass ich seinen Sicherheitsgurt durchgenagt habe und er jetzt im Falle eines Falles nur noch den Airbag hat. Überhaupt macht das Erziehen meiner Chefs nur mühsam Fortschritte. Morgens um 6 will ich meine Streicheleinheiten, um danach noch etwas weiter zu schlafen, was Herrchen und Frauchen aber gar nicht mögen. Mein Ziehen an der Leine funktioniert nur, wenn beim Spazierengehen noch andere Leute dabei sind. Dann bleiben sie nämlich nicht immer stehen und warten, bis ich aufhöre zu ziehen! Wenn mein Chef ab und zu das Kommando „Fuß“ gibt, dann laufe ich schön brav neben ihm, denn sonst wird er ziemlich ungemütlich.

2012 Juli

 Wenn es unsere Reisetätigkeit erlaubt, gehe ich auch auf einen Hundeplatz. Dort ist es eigentlich sehr schön, denn ich treffe da viele Spielkameraden zum Tollen. Da ist z.B. der Elvis, ein Dobermannrüde. Der hatte am Anfang unheimlich Angst vor mir und vor sonst allem anderen auch, doch mittlerweile wird er immer frecher und ich glaube, irgendwann einmal muss ich ihm doch zeigen, wer der Herr im Hause ist.
  Am liebsten mag ich aber immer noch Frieda, die kleine Münsterländerin. Ich kann es kaum erwarten, endlich erwachsen zu sein. Ich übe deshalb schon fleißig mit meinem großen  „Wauzi“, auch wenn der nur aus Stoff ist. Also, um auch meiner Menschenmama eine Freude zu bereiten: Ich kann perfekt (im Faulsitz) Sitz machen, lege mich hin oder mach Laut, wenn es gewünscht wird, gebe Pfote (sowas lächerliches!), kann Leckerle aus der Luft fangen und komme auf Ruf zurück, wenn ich nicht gerade etwas anderes in der Nase habe. Ich bettle nicht beim Essen und klaue nichts vom Tisch (zumindest nicht, wenn jemand dabei ist!). Alles in allem also ein wahres Hundeleben. Bis zum nächsten Mal.

3 Kommentare

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  1. GWH 25 November, 2012, 21:52

    Hallo Banco, Du kleiner Angeber mit Deiner Größer! Ich dachte schon, Du bist auf einer Deiner zahlreichen Reisen verloren gegangen, weil so lange Funkstille war. Also, das mit dem ungemütlichen Chef, das hast Du klug erkannt. Eine gute Analyse und schon kriegt man alles in den Griff – aber bitte nicht in den Fang 😉

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  2. Blicka 21 November, 2012, 10:39

    Boah! Ein Holzhaus hast Du? Probier doch mal die Türrahmen. Die schmecken so richtig knusprig. Und apropo “knusprig”: Bea hat ganz Recht. Die Pohlseer sind ein Hingucker!

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  3. Eva-Maria 20 November, 2012, 23:53

    Hallo Branco,

    schade, dass Du mein Bruder bist . Du siehst auffallend gut aus. Ich bin auch schon 61 cm groß und wiege 22,7 kg, nur meine Marken sind noch nicht so ausgebildet.
    Liebe Grüße aus Spanien von Bea

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